Laveno

Die benachbarte Kleinstadt Laveno hat zwei Bahnlinien: die eine von Laveno über Varese nach Mailand (1 1/2 h, Privatbahn) die andere von Mailand über Laveno nach Luino und in die Schweiz.

In Laveno starten die Fähren zum anderen Seeufer nach Intra, wo man dann ein kleineres Schiff zur Besichtigung der Inseln und nach Stresa besteigen kann. Laveno besitzt eine Steh-Gondelbahn auf den 1070m hohen Sasso di Ferro, von wo man eine überragende Sicht auf den See, die Inseln und die Schweizer Eisriesen hat. Die Bergstation liegt auf 1.000 Meter. Den Gipfel erreicht man von dort in ca. 20 Minuten.

Blick aus der Bergbahn des Sasso del Ferro

Der Ort hat alle Einkaufsmöglichkeiten. Am wichtigsten sind zwei große Supermärkte (Tigros und Coop) sowie ‚der Vanoli‘, ein Baumarkt en miniature. Dazu gibt es jeden Dienstag einen großen Markt im Freien.

Die Wohnanlage liegt etwa 400 Meter von Cerro entfernt und 50 Meter oberhalb des Lago Maggiore. Unsere Wohnung im obersten Stock bietet einen prächtigem Blick auf den See, die Borromäischen Inseln und ferne Viertausende, darunter Monte Rosa und Weissmies

Baden, See oder Pool
  1. Der Pool ist im privaten Besitz. Nur Mitglieder des Vereins Club del Bosco dürfen rein. Die Regel heißt ‚Mitglieder im Club sowie benannte Familienangehörige‘. Mitglieder im Club sind Kathrin und Frank Diedrich. Wen ich alles (Frank) irgendwann einmal irgendwo als Familienmitglied benannt habe, weiß ich nicht mehr. Auf jeden Fall sind alle, die ihr dies lest, gewiss dabei gewesen. Und sind wir nicht sowieso alle irgendwie eine große Familie? Tipp: Wenn das Türl schon offen und jemand da ist, gleich proaktiv aufeinander zugehen und sich kurz vorstellen.
  2. Cerro hat einen der schönsten Badestrände der Ostküste, Sandstrand, je nach Wasserstand 3-20 m breit, ungehinderter Blick auf die Inseln und die Viertausender, genügend Parkmöglichkeiten.

Strand von Cerro

  • Reno hat Kiesel-/Sandstrand mit fast noch schönerem Blick auf die Berge.
  • Turnvereinsstrand: Der Deutsche TV Mailand besitzt ein idyllisches Seegrundstück zwischen Cerro und Reno. Der Sandstrand davor ist öffentlich zugänglich, hat absolut sauberes Wasser. Auf der Straße nach Reno ca 1 km, gegenüber einer Kiwi-Plantage liegt rechts ein Parkplatz Von dort einen dunklen Hohlweg hinunter. Schlüssel am Schlüsselbrett in der Küche (TV-Strand). Wenn jemand auf dem Privatgrundstück nach dem Woher und Wohin fragt, lautet das Zauberwort ‚Dottore Stauber‘. Dann die familiären Bezüge eloquent in feinstem Italienisch darlegen – und neue Freunde sind gewiss.
Meer

Heutzutage konsultiert man ja Google Maps oder dergleichen. Sehr hübsche Hinweise stehen im ‚grünen Buch‘. Daraus hier einige Insidertipps:

Wer sich mal einen Ausflug ans Meer gönnen möchte: Es ist gar nicht so weit. Er sollte nur rechtzeitig losfahren(2-3 Stunden, je nach Verkehr). Anfahrt über Seestraße, kurz vor Ispra bei einem Gartencenter links nach Trebbia und weiter zur Schnellstraße. Auf dieser bis zur AB-Einfahrt Richtung Alessandria. Diese neue AB führt kühn durch den Appenin direkt ans Meer (Voltri, 8 km vor Genova). Ab hier kann man Richtung Westen schon baden. Wir fahren lieber Richtung Osten um die quirlige Stadt herum. Ab Nervi Bademög­lichkeiten. Wir fahren aber noch weiter bis Camogli/ Portofino/ San Fruttuoso, dem Glanzstück der östlichen Riviera. Ziel ist die Halbinsel zwischen Camogli und S.Margherita mit der Bergspitze Portofino Vetta(612 m) Als bloßes Badeziel ist am besten Camogli geeignet. Ausfahrt Recco, Einfahrt von der Staatsstraße erst nach Camogli. Parken in der Nähe des Bahnhofs und zu Fuß zum Strand, Kiesel, aber sehr sauberes Wasser.Eindrucksvoll die malerische Häuserfront. Gute Fischlokale. Man sollte aber von C. aus mit dem Boot (ab Hafen) um die Halbinsel herum nach San Fruttuoso überfahren, einem einzigartig in einer Felsbucht versteckten Kloster, wo man auch baden und vor allem die Spezialität lasagne al pesto und Muscheln (cozze) essen kann. Eine andere Möglichkeit, nach S.Fruttuoso zu gelangen, ist: Autobahn bis Ausfahrt Rapallo, dann über S.Margherita die Halbinsel entlang bis nach Portofino mit seinem Traumhafen. Parkhaus.Dann zu Fuß auf einem bezeichneten Weg hoch über dem Meer in 1 h oder mehr nach S.Fruttuoso. Die Rückfahrt am besten mit dem Boot. Dieser Meerausflug mag verwegen erscheinen, ist es aber nicht, wenn man früh genug (7h) loskommt

Die AB über Alessandria ist meist verkehrsarm, im Gegensatz zur AB Milano-Genova.

Einkaufen
  1. Frühstücksbedarf kauft man gut im Lädchen am Hafen in Cerro (früher das ‚Nonnenlädchen. Jetzt wird er wird von Hugo betrieben, unserem Nachbarn unterhalb der Garage in der Via al Roccolo. Hugo hatte früher ein Motorradgeschäft in Mailand). Dort gibt es frisches Brot, Milch, Joghurt, Schinken, vor allem aber immer Gelegenheit zu einem Schwätzchen. Es gibt einen neuen, sehr guten Supermarkt, TIGROS, vor der Bahnschranke rechts (wenn man von uns oben kommt, nach dem Kreisel), der alles deutlich billiger anbietet. Auch hat er eine Fischtheke. Täglich frischen Meeresfisch hat die Pescheria neben dem COOP, allerdings auch ihren Preis. Der alte Supermarkt in Laveno (Coop, kostenloses Parkhaus) ist ein wenig teuer als der Tigros.
  2. Für größere Einlaufe sollte man nach Citiglio fahren (3 km Richtung Varese) oder gleich nach Cocquio (5 km) ins dortige Einkaufszentrum an der Straße( Riesenfischangebot) mit Maxi-Parkplatz.
  3. Der große Wochenmarkt findet jeden Dienstag vormittags auf dem Platz vor dem Coop statt. Er hat anders als in Deutschland deutlich günstigere und vielfältigere Angebote als die Geschäfte, besonders Obst, Gemüse und Fisch kauft man frisch und preiswert An mehreren Ständen erhält man frisch gegrilltes Geflügel und Fisch zum Mitnehmen.
  4. Vanoli in der Hauptstraße gleich nach dem See ist ein nützliches Haushaltswarengeschäft.
  5. Die beste Bäckerei (Immer noch?) befindet sich neben dem Coop.
  6. D A S  Fischgeschäft (Pesceria) befindet sich ebenfalls neben dem Coop.
Ausflüge

aus dem ‚grünen Buch‘ (Cerro – Museum)

  1. in den Ort
    1. Über die steile Bergstraße. Variante: auf halbem Berg links beim Trafohäuschen hoch und mit schönem Blick auf Kirche und Mole bis zum Tabacchaio
    1. Vor dem 2. Palazzo vorbei die Condominiumsstraße in Serpentinen hinunter zur Straße und auf ihr ca 400 m in den Ort
  2. Nach Laveno
    1. Straße durch den Wald (Osten) bis Chiso, dann die Straße hinab; oder 100 m vor Vorfahrtsschild links hoch zum Altenheim (Casa di Cura), von dort in Serpentinen zum Ort (kein Verkehr), Abkürzung ab vorletzter Kurve links eine Treppe.
    1. Durch den Wald (sportlich), zuerst Fahrweg links hinter dem Haus, am anderen Clubgelände vorbei, nach der Baumschule links weiter im Wald, bis der Pfad endet. Jetzt frei durch den Wald hinunter zur Straße. Man sollte neben dem Bachbett auf die Seestraße nach Laveno gelangen.

Bemerkung (Frank): Ich vermute, dieser Weg wurde nach der Erstbegehung (durch Burkhard ?) nie wieder begangen. Vielleicht ist es aber auch nur ein Projekt, das auf Realisierung wartet. Ich habe es mehrfach versucht und bin jedes Mal in tiefem Dickicht gescheitert, am Ende zerstochen und demütig immer nur auf die Via del Monte, nie aber die erhoffte Seestraße gekommen.

  • Von Cerro aus
    • Lungolagopromenade: Vom Hafen bis zur Parkmauer, dann die Straße links leicht hinauf, immer an der Parkmauer entlang bis zum uralten Ort Ceresolo und rechts zwischen alten Häusern zum Kirchlein, dem ältesten am See.
  • Villenweg nach Reno: Vom Tabacchaio abbiegende Straße hinauf Richtung Friedhof, beim Circolo operaio (s.o.) rechts hinunter und dann länger aufwärts. Die zweite Auffahrt links führt steil zum Sportplatz des Mailänder deutschen (!) Turnvereins. Weiter über das sich schlängelnde in subtropische Vegetation gehüllte Sträßchen. Vorbei an Gattirolo, einem alten Konvent, wo Manzoni an seinen „Promessi Sposi“ schrieb. Insgesamt ca. 2 km bis Reno. Vom dortigen Strand eine neue Sicht auf die Inseln.
    • Santa Caterina: Entweder zu Fuß wie 3b) oder per Auto nach Reno. Gegenüber dem Ristorante Santa Caterina zu Fuß steil rechts hoch und zu einem Bauernhof, wo der Abstieg zur Einsiedelei beginnt. Gegen kleine Münze kann mit dem Aufzug (technisch durchaus imposant) fahren. Erregende Tiefblicke auf einen Palmengarten und den See. Die Einsiedelei wurde später zu einem Klösterchen erweitert. Das Kloster klebt halsbrecherisch an einer senkrechten Felswand. Die jetzt stilsicher renovierte Anlage ist wohl der Höhepunkt des Ostufers, was den Bau und den Blick betrifft. Man erreicht Santa Caterina (oben) auch mit dem Auto (Abzweigung nach Ortsende Reno), oder dem Schiff (ein Kurs am Tag von Laveno, mehrere von Stresa).

4. Von Laveno aus

a) Zum Castello: Vom Hafen die Straße nach Luino aufwärts. Nach der engen Häuserschlucht die erste Straße nach links und hinauf zum Turm (la torre), dem Rest ei-ner österreichischen Festungsanlage, die Garibaldi nach der Seeschlacht von Laveno 1859 einnahm.

b) Zum Scoiattolo (Eichhörnchen), dem einmalig gelegenen Aussichtspunkt und (ehedem?) guten, aber nicht billigen Ristorante oberhalb Lavenos, entweder mit dem Auto Richtung Luino 200 m nach der Häuserschlucht in Serpentinen hinauf oder zu Fuß in 40 Minuten ab der Talstation der Seilbahn. Vom Parkplatz (unterhalb des ehem. Rist.) kann man weiter hochgehen und erreicht nach einige Minuten den idyllisch-rustikalen Weiler Monteggia und steil noch weiter, bis man ein Ruheplätzchen findet. Dort phänomenale Aussicht auf den See und die Viertausender.